Unsere Projekte sind für unsere Kund:innen oft nicht nur reine IT-Implementierung, sondern auch eine gute Gelegenheit für eine Transformation der Arbeitsweisen. Das bedeutet, dass neue Formen der Teamstruktur und -steuerung sowie der Zusammenarbeit genutzt werden. Unsere Projekte werden so zum Brutkasten für Unternehmenstransformation, obwohl und WEIL die Kollaborationsfähigkeit der Projektbeteiligten einer der kritischsten Erfolgsfaktoren ist. Kurz gesagt: Risiko und Lösung in einem!
Zur Ausgangssituation
Zumeist arbeiten wir mit internen Mitarbeitenden unserer Kund:innen und mit Kolleg:innen aus anderen Beratungshäusern zusammen. Durch die Transformationsbrille betrachtet, sehen wir die Qualifikationen und Kompetenzen all unserer Projektmitglieder nicht als statisch, sondern als Entwicklungsgegenstand im Sinne einer erfolgreichen Projektumsetzung.
Was ist das Problem?
Grundsätzlich sind alle Teilnehmer:innen für ihre Tätigkeit qualifiziert und geeignet. Sehr oft haben wir es sogar mit hochspezialisierten Personen zu tun. Das zeigt sich im Fachwissen, in der Erfahrung und im Selbstverständnis. Gleichzeitig wissen Kolleg:innen oft nicht viel über die Themen von anderen, weder grundsätzlich noch in Bezug auf aktuelle Anforderungen. Deshalb ergibt es sich, dass Kolleg:innen teilweise wenig synchron arbeiten und können wenig füreinander mitdenken.
Was tun wir?
Für ein erfolgreiches Projekt fördern wir daher gezielt die sog. Cross-Qualifikation, d.h. dass alle Mitglieder eines Teams (ggf. auch darüber hinaus) etwas von den anderen Disziplinen lernen, um miteinander sprechfähig zu sein oder ggf. in Gesprächssituationen eine Einschätzung abgeben zu können, die über das eigene Fachgebiet hinaus geht.
Wie machen wir das?
Die Cross-Qualifikation im Projekt visualisieren wir im sog. T-Shape. Der Name ist dabei Programm. Der senkrechte Strich des „T“ steht dabei für den Bereich, der auf Expertenniveau beherrscht wird. Der waagerechte Querbalken markiert das Breitenwissen über andere Disziplinen hinaus. Jeder Mitarbeitende im Projekt macht die eigenen Kompetenzfelder transparent und benennt zudem eigene Entwicklungsfelder. Letztere werden im Team und mit der Leitung besprochen, sodass die Entwicklung aller auch im Gesamtkontext sinnvoll ist. Erfahrungsgemäß ergeben sich die Felder automatisch anhand der Anforderungen, die das Projektteam bewältigen muss.
Welcher Mehrwert entsteht?
Für unsere Auftraggeber und auch für alle Teilnehmenden ergibt sich dadurch eine enorme Wachstumschance, sowohl individuell, aber auch systematisch. Denn Personalentwicklung transparent im Team zu besprechen und auch zu erarbeiten, ist für viele neu. Der Mehrwert liegt eindeutig in der entstehenden Eigeninitiative und -verantwortung der Kolleg*innen sowie – resultierend aus dem Ansatz der Cross-Qualifikation – der laufenden Anpassung der Kompetenzen an die gestellten Anforderungen. Zudem lohnt sich die investierte Zeit sehr schnell durch bessere Teamarbeit, Abläufe und Arbeitskultur.
Was ist das Besondere daran?
Dass solche Aktivitäten in einem Projekt stattfinden, ist eher ungewöhnlich. Personalentwicklung ist zumeist sog. Linienaufgabe, findet also in Abteilungen statt. Projekte sind naturgemäß nur auf Zeit angelegt und auch eng budgetiert. Man sollte also meinen, dass dies nicht zusammenpasst. Da wir jedoch nach dem Brutkasten-Prinzip arbeiten und unsere Projekte meist auf mehrere Jahre angelegt sind bietet sich der T-Shape-Ansatz mehr als an.
NEO Kontakt
Chantal Lourier
+49 160 94633547